Dienstag, 17. Januar 2017

Ich frag mal nach... bei Elisabeth Herrmann

Quelle: Boris Breuer

"Mein Leben ist mir wichtiger als die Karriere"



Die „Dom Buchhandlung“ in der Osnabrücker Altstadt. 50 Stühle sind aufgereiht, Büchertische mit den neuesten Werken von Juli Zeh oder Ken Follett  wurden beiseite geschoben, am anderen Ende ein einzelner Tisch mit blauer Decke, ein Glas Vilsa Medium darauf. Die ersten Gäste sind da, bekommen von den eifrigen, unbedingt sympathischen Mitarbeiterinnen der Buchhandlung ein Begrüßungsgetränk gereicht. Weißwein (gekühlt), Rotwein (nicht gekühlt), Wasser (Vilsa Medium). Man schlendert umher, sucht sich schonmal einen Platz, kommt ins Gespräch miteinander. Um 19:30 Uhr liest hier Elisabeth Herrmann aus ihrem neuesten Roman „Totengebet“. Ihr zu Ehren ist jeder hier. Ihr zu Ehren sind an einer Wand und auf einem Extra-Tisch all ihre Werke aufgereiht.


Zehn Minuten vor Veranstaltungsbeginn betritt eine Frau diese Szenerie, junge, elegante Erscheinung, man sieht auf den ersten Blick, dass sie Klasse und Stil hat. Auf den zweiten Blick erkennt man: es ist Elisabeth Herrmann. Sie begrüßt die Mitarbeiterinnen des Ladens, wirft den Umstehenden ein Lächeln zu, geht zu ihrem Platz, begutachtet die Aushänge. Und ist ganz bei sich. Und trotzdem ganz genau richtig hier, weil sie allein durch ihr Auftreten allen signalisiert: lasst uns doch gemeinsam einen netten Abend haben.


Sie stellt sich zu Beginn der Lesung erst einmal vor, charmant, keck, witzig. Keine überkandidelte Krimi-Autorin. Eine Frau aus dem Leben, die halt mal ein paar Geschichten aufgeschrieben hat. Sie verweist auf frühere Werke, scherzt, dass niemand heute abend ohne Buch nach Hause gehen muss. Und falls doch: sie stünde später dann am Ausgang. Das Publikum lacht. Und will nun mehr aus dem „Totengebet“ hören. Es bekommt, was es will. Sogar ein Kapitel mit Mord. Anschließend darf jeder Elisabeth Herrmann noch Fragen stellen, die sie munter beantwortet. Sie neige zum Monologisieren, sagt sie entschuldigend, sie sei halt Autorin. Und dann signiert sie Bücher. Für Juttamathiasgüntheranna. Spannende Unterhaltung wünscht herzlichst Elisabeth Herrmann. Mit Füller schreibt sie das. Eine halbe Sehnenscheidenentzündung später lässt sie den Abend bei einem Glas Weißwein ausklingen. Sie raucht dazu. Und beantwortet wieder Fragen. Unter anderem: meine.


Die beste Geschichte, die du erzählen kannst?
Das ist die Geschichte eines Raubüberfalls auf einen Zug in Mexiko. Es war Mitte der 90er, ich saß in diesem Zug „El Pacifico“, durch die Sierra Madre, mehrere Stunden. Ich saß in der dritten Klasse, hatte in einer Tasche gut versteckt 3000 Mark Bargeld bei mir. Plötzlich machten wir eine Vollbremsung, weil Steine auf den Schienen lagen, der Zug wurde unmittelbar danach gestürmt, alles brach in Panik aus. Ich verstand kaum ein Wort von dem, was gesprochen wurde und dachte: Am besten verhältst du dich einfach so, wie es die anderen Frauen in diesem Zug auch tun. Wir wurden dann alle zusammen in einen Waggon gesperrt, so dass man in Ruhe unsere Taschen durchwühlen konnte. Wir waren also in diesem Waggon eingepfercht und die Frauen begannen, Kirchenlieder und Klagegesänge anzustimmen und ich dachte nur: Habt ihr nicht was Optimistischeres drauf?
 
Hattest du keine Angst?
Doch, klar. Es war eine bedrohliche Situation. Im Endeffekt ist nichts passiert. Wir wurden wieder aus dem Waggon rausgelassen und als ich in meiner Tasche nachguckte, stellte ich fest, dass sie mein Bargeld nicht gefunden hatten. Glück gehabt.


Es ist relativ ungeschickt, dachte ich, eine Autorin nach der besten Geschichte zu fragen, die sie erzählen kann. Das Format dieses kleinen sympathischen Interviewblogs zwingt mich aber dazu, das knallhart durchzuziehen. Elisabeth Herrmann hätte freilich noch ungefähr 739 weitere Geschichten erzählen können. Natürlich keine erfundenen Geschichten, klar. Und alle wären gut und spannend gewesen und jede einzelne sollte erzählt werden. Aber vielleicht auch nicht hier. Sie könnte sonst erzählen, wie sie zu einem gemeinsamen Foto mit Axel Schulz kam oder warum sie bei Schauspieler Tom Wlaschiha plötzlich wieder zum Teenie wird, so rein mental. Passt aber grad nicht. Nächstes Mal dann. Und es finden eh so viele Tom Wlaschiha toll. Aber so wenige davon wohnten mal einem Raubüberfall in Mexiko bei. Also.
 
Elisabeth Herrmann, Jahrgang 1959, gelang mit „Das Kindermädchen“ ihr Durchbruch als Schriftstellerin, eigentlich ist sie studierte Fernsehjournalistin und arbeitete lange beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Heute ist sie von Publikum und Kritikern gefeierte Autorin diverser Krimis oder Jugendbücher, welche sich regelmäßig weit oben in den Bestsellerlisten wiederfinden. Dafür gab es unter anderem den „Deutschen Krimipreis“. Die Verfilmungen ihrer Bücher (mit Jan Josef Liefers oder Anna Loos) begeistern ebenso regelmäßig mehrere Millionen. Die Drehbücher dazu schreibt sie selbst, außerdem diverse Radio-Hörspiele. Sie gilt als akribische Rechercheurin, jeder Ort, über den sie in ihren Büchern schreibt, muss sie selbst mal gesehen haben.


Fernweh?
In letzter Zeit wieder verstärkt. Bevor meine Tochter vor 18 Jahren auf die Welt kam, war ich natürlich öfter unterwegs, mit Kind ging das dann nicht mehr so. Ich war für ein halbes Jahr in Marokko, war in Israel, durchquerte Thailand mit dem Zug. Ich wollte immer was von der Welt sehen. Kommt wahrscheinlich daher, dass meine Eltern mit mir nie verreist sind.
 
Wie hast du dir die Reisen finanziert?
Ich stand schon mit 15 Jahren bei Neckermann in Hanau am Fließband. Und immer, wenn ich dann 2000 Mark auf meinem Postbank-Konto hatte, ging es wieder los. Das war meine Art, die Welt zu erobern.
 
Was war die letzte große Reise?
Letztes Jahr war ich mit meiner Tochter auf Weltreise, drei Monate lang. Das war klasse, weil wir noch sie so viel Zeit hatten miteinander. Wir haben unendlich viel geredet. Das war diese „Quality Time“, von der Manager immer sprechen. Ich bin ja fest davon überzeugt, dass man sich viel Zeit am Stück nehmen muss, um was übereinander zu erfahren und auf sich zu achten. Es muss ja kein Urlaub und keine Weltreise sein. Aber einfach mal mehr als nur zwei Stunden zusammen irgendwo was essen und trinken. Das ist natürlich nicht für jeden ganz einfach. Aber es kostet ja erstmal nichts, seinen Chef zu fragen, ob man seinen Jahresurlaub am Stück nehmen darf… 

Was war das Schönste, was du auf dieser Reise erlebt hast?
Das Schönste war die Bugwelle an Zeit, die wir vor uns herschieben konnten, ganz viel Zeit für uns und Gespräche und gute Gedanken. Nicht unbedingt die Südsee oder der Taj Mahal.
 
Gibt es Orte, die du gerne noch sehen möchtest?
Himalaya. Sehr gerne sogar. Aber ich traue mir derzeit nichtmal so ein Basislager zu. Generell suche ich immer Orte, wo die Zeit irgendwie stillsteht, wo es noch Ruinen von vor zig Jahren gibt oder so.
   
Schönstes Reiseziel in der Nähe?
Usedom. Polnische Ostsee. Wunderschön.
 
Spielen deine Bücher auch deswegen oft an unterschiedlichen Orten, weil du gerne reist?
Eigentlich nicht. Bei meinen Büchern geht es immer erstmal um die Geschichte, die ich erzählen will. Und dann geh ich auf Recherche-Tour. Ich passe diese Ziele gewissermaßen an die Geschichte an. Also: nein. Wieso hast du den Eindruck?

„Totengebet“ spielt teilweise in Israel, der Vorgänger „Versunkene Gräber“ in Polen?
Grundsätzlich spielt die Vernau-Reihe aber in Berlin. Und der Ursprung zu „Totengebet“ liegt in meinem alten Tagebuch, das ich beim Aufräumen fand. Ein Tagebuch, in dem es um meine Zeit in Israel ging, als ich in einem Kibbuz gearbeitet habe.


Die Vernau-Reihe. Genau. Joachim Vernau ist die Hauptfigur in bisher fünf Romanen, angefangen bei „Das Kindermädchen“. Vernau ist ein Berliner Anwalt mit „dem merkwürdigen Faible, immer wieder in beschissene Situationen zu kommen“, wie es seine Schöpferin ausdrückt. In den Verfilmungen wird Vernau von Jan-Josef Liefers verkörpert. Seit das ZDF die Rechte an der Vernau-Reihe gekauft und dann „Das Kindermädchen“ produzieren ließ und dafür mit fantastischen Quoten belohnt wurde, ist Elisabeth Herrmann eine der gefragtesten Schriftstellerinnen des Landes und kann sich ganz darauf konzentrieren, neue Geschichten zu entwerfen.


Die Notfalltür zurück zum RBB war immer offen, ich war dort immer noch als freie Mitarbeiterin geführt. Also, vermutlich könnte ich immer noch wieder zurück. Diese Arbeit fehlt mir tatsächlich auch oft, die Rituale, die Gespräche, der Austausch über Themen – auch wenn ich immer noch viel Kontakt zu ehemaligen Kollegen habe.  
Schreiben hingegen ist schon manchmal sehr einsam, oder?
Ja, da sitze ich doch sehr einsam hinterm Schreibtisch und muss mich, je nachdem wie nahe der Abgabetermin rückt, manchmal auch echt zwingen, mich stundenlang an den Tisch zu setzen und zu schreiben. Da kriegt man schon manchmal Tendenzen zur Depression, weil man denkt, das Leben entgleitet einem grad. 

Inwiefern?
Naja, wenn ich ein Kapitel fertig habe, kann ich es ja kaum jemandem erzählen. Dafür müsste ich ja die ganze Geschichte erzählen. Aber das ist auch okay, das ich vor allem meinen beruflichen Alltag mit mir selbst ausmache. Es ist halt mein Job. Auf der anderen Seite muss ich manchmal aufpassen, nicht zu egozentrisch zu werden, wenn ich grad wieder schreibe. Ich lebe ja schließlich auch nicht alleine. Meine Tochter ist was meinen Beruf angeht glücklicherweise sehr teilhaftig und sehr loyal. 

Ist aber auch eine Charakterfrage, ob man vieles mit sich selbst ausmacht oder nicht?
Schon, ja. Ich bin jedenfalls nicht der Typ, der alles rausposaunen muss. Nicht jeder Schritt muss mit großen Glocken beläutet werden.
 
Wie kam es denn dazu, dass du überhaupt angefangen hast, zu schreiben?
Ich kam zufällig in Kontakt mit dem Thema „Ukrainische Kindermädchen“, also das Thema, was in „Das Kindermädchen“ im Vordergrund steht. Ich sprach mit vielen Betroffenen und wollte unbedingt etwas dazu machen, zum Beispiel einen Dokumentarfilm für den RBB drehen. Aber es wollte niemand dieses Thema behandeln. Als ich mir dann immer weiter Absagen einhandelte, beschloss ich, dazu selbst was zu machen. Die Idee, um das Thema herum einen fiktiven Roman zu bauen, kam dann sehr schnell.
 
Warum in Krimi-Form?
Weil ich mir nicht zutraute, eine epische Familiensaga zu schreiben. Ich hab am „Kindermädchen“ letztlich fünf Jahre gearbeitet, immer so nebenbei. Und dann gab es auch immer noch viele Verlage, die es abgelehnt haben, aufgrund des Themas. Irgendwann hat es dann geklappt, weil ich drangeblieben bin und auch dafür gekämpft habe. Und dann ging es irgendwie weiter mit dem Schreiben. Es war aber zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht so, dass ich das ganz unabhängig machen konnte. Wie gesagt, ich hatte ja immer noch eine Notfalltür zum RBB. Dass ich unabhängig bin, ist erst seit ein paar Jahren der Fall.
 
Hat das was in deinem Leben verändert?
Nicht so sehr, weil mir mein Leben wichtiger ist als Karriere. Damit meine ich die „Quality Time“, über die wir schon sprachen. Es wird ja auch nicht automatisch alles leichter, wenn man beruflich erfolgreich ist. Es haben sich durchaus auch Freunde von mir abgewandt. Da fiel auch der Satz „Ich kann es grad einfach nicht ertragen, dass es bei dir gut läuft.“
 
Man würde doch eher annehmen, dass sich Freunde für einen freuen, wenn es gut läuft.
Stimmt, da hab ich dann eben gemerkt, wer ein wahrer Freund ist. Wenn es schlecht läuft, kommen ja viele und wollen mit dir ins gleiche Horn stoßen, so nach dem Motto „Jaja, blöder Verlag, kenn ich alles“ und so weiter. Das ist eine Solidarisierung des Elends. Und das ist natürlich eine total falsche Solidarität unter sogenannten Freunden, weil die es dann eben nicht ertragen können, wenn sie in dieses Horn nicht mehr stoßen können.
 
Liest du Kritiken oder Amazon-Rezensionen?
Ja. Sowas gehört halt dazu. Ist vermutlich ein Teil meiner Jobbeschreibung. Was ja auch okay ist, wenn es sachliche Rezensionen sind. Aus 2- oder 3-Sterne-Rezensionen kann man ja auch durchaus was für sich rausnehmen, weil dort ab und an auch inhaltliche Kritik geübt wird. Ich kann es gut vertragen, wenn jemand schreibt „Das hat mir aus den und den Gründen nicht gefallen.“ Aber es gibt ja auch so viele hasserfüllte Kommentare, wo ich mir denke „Was hab ich diesen Leuten bitte getan?
 
Tut sowas weh?
Mmh. (sie nickt) Wenn ich sagen würde, dass sowas an mir abperlt, wäre das gelogen. Viele tun ja so, als hätte ich sie persönlich beleidigt mit einem Buch, das sie nicht mögen. Aber wie kann ich denn jemanden ernsthaft mit einem Buch beleidigen? Sowas kommt ja auch oft von Leuten, die in ihren Rezensionen selbst so viele schlimme Fehler haben… also, die kann ich ja nichtmal intellektuell beleidigt haben.
 
Gibt es Rezensionen, an die du dich spontan erinnerst?
„Das schlechteste Buch von Elisabeth Herrmann“ kam schonmal. Oder jemand schrieb „Diese Autorin kriegt nie wieder eine Chance von mir.“ Das fand ich irgendwie lustig. Als wenn ich vor ihm auf der Straße liege und darum bettel, mir noch eine Chance zu geben.
Wie geht das Lektorat mit dir um?
Meine Lektorin Claudia Negele ist super. Die lässt mich arbeiten, gibt mir viele Freiheiten. Sie greift aber nie in die Geschichte ein. Da geht’s dann um so Sachen, dass eine Figur auf der einen Seite ein gelbes Kleid trägt und ein paar Seiten ist das Kleid plötzlich rot. Sowas sieht das Lektorat. Das ist also wichtig. Und bei mir auch nötig. Meine Lektorin damals beim „Kindermädchen“ hat mir aus meinem Manuskript erstmal 150 Seiten gestrichen. Da musste ich schon schlucken. Aber sie hatte recht: diese 150 Seiten waren unnötig und taten nichts für die Geschichte. Man muss zu seinem Lektorat also auch Vertrauen haben. 

Stimmt es, dass du selbst vorher nicht weißt, wer der Täter ist?
Ja, das stimmt. Ich bin dann manchmal selbst überrascht, wer es war. Also, im Grunde hab ich immer nur das Grundgerüst im Kopf und weiß, was ich erzählen will. Und vieles ergibt sich dann einfach so. In „Die siebte Stunde“ wusste ich nur, dass ich erzählen will, dass Vernau in eine Geiselnahme gerät. Aber ich wusste da noch nicht, dass dort der Mörder überführt wird. Im „Totengebet“ ist es so, dass ich eine Nebenfigur als Tatverdächtige noch gar nicht auf dem Schirm hatte, das merkte erst meine Lektorin, die meinte „Du, die eignet sich doch eigentlich auch ganz gut als Täterin.“ Ich versuche ja auch immer, drei, vier Blindspuren zu legen, mehrere Motive und Möglichkeiten zu finden, wer warum der Täter sein kann. Vielleicht ist es deswegen auch ganz gut, dass ich zu Beginn noch nicht weiß, wer es letztlich war. Das ist dann eine abgewandte crazy Art der Schauspielerei. Ich versuche dann ja auch immer, mich in die Figuren einzufühlen und dabei entsteht die Geschichte.
 
Du lebst also mit deinen Figuren?
Ich lebe mit ihnen nur, wenn ich über sie schreibe. Ich kann ansonsten wunderbar abschalten, weil ich ja immer wieder Pausen einlegen muss, beispielsweise wenn ich auf Lesereise bin. Es gibt ja viele Kollegen, die sich diszipliniert morgens um 9 hinsetzen und mehrere Stunden schreiben. Das kann ich nicht. Ich schreibe oft erst abends. Und eben auch nicht jeden Tag.
 
Hast du eine Lieblingsfigur?
Judith Kepler, die Hauptfigur aus „Zeugin der Toten“. Die wurde mal mit Lisbeth Salander verglichen. Ich würde eher sagen, sie ist die jüngere Schwester von Fräulein Smilla.

Für Fans – und für die, die es werden wollen: Elisabeth Herrmann arbeitet an der Fortsetzung von „Zeugin der Toten“, kommt noch 2017. Klang in der Erzählung sehr spannend, vertrauen Sie mir. Mit dieser guten Nachricht könnten wir schließen. Aber 6 Fragen hätte ich da noch:
Wen würdest du gerne mal interviewen?
Bruno Kahl. Der ist seit Juli Präsident des Bundesnachrichtendienstes. Den würd ich gerne mal fragen, wie der Stand der Dinge ist…
Ein Lied, Buch oder Film passend zu deiner momentanen Lebenssituation?
Ich hab Karten für den französischen Sänger Christophe Maé, der ist grad auch extrem angesagt. Aber leider auch nur in Frankreich, glaub ich. In Deutschland kennt den kaum jemand. Ich seh ihn dann im „Élysée Montmartre“ und freu mich sehr. Ansonsten hört meine Tochter grad ganz viel AnnenMayKantereit, die find ich auch gut.
Was machst du jetzt direkt im Anschluss?
Ich gehe ins Museum, ins „Felix Nussbaum Haus“ in Osnabrück. Und dann rolle ich mit meinem Köfferchen in Richtung Bahnhof, um nach Hause zu fahren.
Beste Beleidigung, die du kennst?
Kackbratze. Schön ist auch: Situationsopportunist. Verstehen halt nur die Wenigsten, denen man das sagt.
Was kannst du mir erzählen, was ich noch nicht weiß?
Wie man in Las Vegas ohne Geld überlebt. Oder wie man rohvegan kocht.
Du kochst rohvegan?
Aus gesundheitlichen Gründen, eine ganze Zeit lang schon. Ist allerdings auch noch lustfeindlicher als sich vegan zu ernähren. Aber es tut mir grad auch gut.
Was darf ich dir wünschen?
Glück mit Zufriedenheit.
Dann wünsche ich dir das.
Vielen Dank!

Mit Dank an Elisabeth & Matthias Zumbrägel von der Dom Buchhandlung Osnabrück.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen